-
Miso-Suppe mit Soba-Nudeln und Soja-Ei
Ein Post mit Hindernissen. Denn diese köstliche Miso-Suppe habe ich spontan und schnell zusammengeworfen; dann sah die so hübsch aus und ich dachte „Machste mal schnell ein Foto“. Gesagt, getan. Dann gierig aufgegessen, weil sie wirklich so, so lecker war. Und dann festgestellt, dass ich die Deko vergessen habe – *Augenroll*. Ein bisschen Frühlingszwiebel, oder Koriander, oder Sesamsamen hätten da noch drauf gehört. Na toll. Und die Soba-Nudeln sieht man auch nicht so richtig. Seufz.
-
Linguine mit Flusskrebsschwänzen und Queller in Miso-Rahm
So, hoch die Hände – wer hat schon mal Queller gegessen? Bekannt auch unter dem schönen Namen Salicornes. Queller ist nicht etwa eine Alge, wie man vielleicht vermuten könnte, sondern eine Pflanze, die vornehmlich auf der Nordhalbkugel zu finden ist und dort auf Wattböden der Küsten oder salzigen Stellen im Binnenland wächst. (Quelle für das Queller-Wissen – haha, das war ein Wortwitz – ist Wikipedia, falls Du Dein Wissen vertiefen möchtest.). Nur soviel in Kürze: Die Pflanzen nehmen das Salz aus dem Boden auf und reichern sich gleichzeitig selbst mit Wasser an, um den eigenen Salzgehalt auf einem erträglichen Level zu halten. Das macht die kleinen Stängel super saftig und dadurch schmecken sie leicht salzig und nach Meer.
-
Blumenkohlsteaks mit Zitronen-Kapernbutter
Still und leise hat mein Blog am Mittwoch seinen Geburtstag gefeiert. Ein Jahr ist mein Baby nun schon alt. Und ich bin immer noch so froh, dass ich den Schritt gewagt habe. Heute denke ich, dass ich das schon viel früher hätte tun sollen. Meine Zweifel („Wer will das lesen?“ und „Braucht die Welt wirklich noch einen Blog?“) beiseite wischen und einfach machen. Hab ich aber nicht. Die Zeit des „Ich mach das jetzt!“ war erst Anfang letzten Jahres gekommen. Vermutlich ein Vorbote einer Reihe von Ereignissen und bevorstehenden Veränderungen. Was Blumenkohlsteaks mit Zitronen-Kapernbutter und Salzkartoffeln damit zu tun haben? Nix.
-
Graupenrisotto mit Gorgonzola
Der beste Mann von allen kann Risotto nicht besonders leiden. Weder aus Reis noch aus Graupen. Er isst es notgedrungen, wenn er es vorgesetzt bekommt. Aber mit langen Zähnen und ohne einen Hehl aus seiner Abneigung zu machen. Er findet die Konsistenz einfach doof. Und es ist ohne Kotelett. Damit ich Dir dieses Graupenrisotto mit Gorgonzola präsentieren kann, ist der Mann mit Anlauf über seinen Schatten gesprungen und hat sich bereiterklärt, dieses Gericht mit der Lieblingstochter und mir zu verspeisen. Denn Graupenrisotto war lange Jahre das meistgewünschte Gericht meiner Kinder, wenn Vati zum Abendessen nicht da war. Seit sie ausgezogen sind, sind wir drei da also irgendwie auf Entzug.
-
Schokoladige Overnight Oats à la Reese‘s
Diese schokoladigen Overnight Oats à la Reese’s sind für Alexander! Alexander ist der Sohn meiner Freundin Sylvia, die mir neulich am Telefon erzählte, dass sie neuerdings für ihn jeden Abend Overnight Oats vorbereitet, weil der arme Junge in aller Herrgottsfrühe (also eigentlich noch deutlich vor dem Herrgott) aufstehen muss, um pünktlich bei seinem Ausbildungsplatz als Altenpfleger aufzuschlagen. Auf diese Art und Weise hat Alexander ein Frühstück, das er fix und fertig nur aus dem Kühlschrank zu nehmen braucht und das ihn gut in den Tag starten lässt, weil es nicht nur super gesund ist, sondern auch lange satt macht und ordentlich Energie gibt. Das ist wahre Mutterliebe, oder?
-
Muscheln in Orangen-Chili-Sud
Muscheln spalten die Geister. Entweder man mag sie, oder man hasst sie. So ganz aus der Nähe guckt man sie sich jedenfalls besser nicht an, denn so richtig attraktiv sehen gekochte Muscheln nun wirklich nicht aus. Aber ich mag Muscheln, der beste Mann von allen auch und auch die Lieblingstochter. Der Lieblingssohn nicht so – keine Ahnung, was da schief gelaufen ist… Unser Favorit unter all den Muschelvarianten ist jedenfalls mit Abstand dieses Gericht hier: Muscheln in Orangen-Chili-Sud.
-
Mit Raclettekäse überbackener Kartoffelsalat
Darf ich präsentieren: Die größte und geilste Raclettepfanne überhaupt! Wenn Du Raclette liebst, aber nicht immer den ganzen Aufwand haben willst, oder nicht immer die Zeit oder die Gäste dafür hast (Gäste? Was für Gäste? Wir sind doch im Lockdown!), bist Du hier genau richtig! Kartoffelsalat mit Raclettekäse überbacken klingt unspektakulär, ist aber äußerst spektakulär – da haben wir’s wieder! Ein ganz großartiges Rezept, das ich 1994 aus einer Ausgabe des essen&trinken-Magazins herausgerissen habe. Und seitdem gibt’s diesen überbackenen Kartoffelsalat bei uns jeden Winter!
-
Rotkohlpfanne mit Datteln und Gorgonzola
Magst Du Rotkohl? Ich meine so auf die klassische Art – matschig gekocht und mit den ganzen komischen Gewürzen drin? Also ich esse ihn, wenn ich ihn vorgesetzt bekomme, kann aber nicht behaupten, dass ich ihn besonders mag. Außerdem ist da immer noch irgendwo eine vergessene Nelke drin, auf die ich dann garantiert beiße. Immer. Bäh. Auf Instagram habe ich dafür mal den schönen Hashtag #rotkohltrauma kreiert. Wenn Du also auch ein solches Rotkohltrauma hast, oder Rotkohl einfach nur mal anders essen willst, hab ich hier diese Rotkohlpfanne mit Datteln und Gorgonzola für Dich.
-
Beste Reste: Creme aus Brokkolistielen
Sei ehrlich, wie oft hast Du schon den Stiel von Brokkoli weggeworfen? Ich sehr oft, denn bevor das Wort Nachhaltigkeit den deutschen Sprachraum eroberte, hat man sich über derartige Abfälle keine Gedanken gemacht. Also ich jedenfalls nicht. Vielleicht warst Du da vorbildlicher… Inzwischen versuche ich, mein Gemüse möglichst vollständig zu verwerten – vor allem, weil ich jedesmal im Bioladen ein gefühltes Vermögen dafür ausgebe. Und bei diesen Bemühungen kommt dann zum Beispiel eine Creme aus Brokkolistielen heraus, die ein perfekter Brotaufstrich fürs Frühstück ist!
-
Avocado mit Schinken
Kannst Du noch über Essen nachdenken? Ich kann ja tatsächlich immer über Essen nachdenken, was den besten Mann von allen manchmal etwas fassungslos macht. Er kann nämlich nicht nach dem Frühstück mit einem Brötchen im Bauch darüber nachdenken, was es wohl zum Abendessen geben könnte. Wie gut, dass er da mich hat! Und natürlich muss man ja auch nach drei Tagen der Weihnachtsvöllerei was essen. Aber vielleicht was Leichtes und ohne viel Aufwand. Avocado mit Schinken zum Beispiel. Klingt unspannend? Ist es aber nicht! Und statt Schinken kannst Du auch den Rest vom weihnachtlichen Räucherlachs zur Avocado servieren, das Gericht schmeckt nämlich auch mit Lachs toll!