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Die „Statt-Tomaten-nehm’-ich-Paprika-Sauce“
Inzwischen habe ich mich mit meiner Histaminintoleranz ganz gut eingegroovt. Es ist tatsächlich weniger kompliziert als zunächst gedacht. Vielleicht kommt mir aber auch einfach zu Gute, dass ich so gerne koche und genügend Phantasie mitbringe, das Beste aus meinen Möglichkeiten zu machen. Und die sind zwar eingeschränkt, aber ich empfinde das bislang nur bei zwei, drei Lebensmitteln als wirklich schwierig. Dazu gehören ganz eindeutig Tomaten. Ein Leben ohne Tomaten ist sicher möglich, aber auch spaßfrei. Was bitte streicht man auf einen Pizzaboden? Nie wieder rote Sauce auf Nudeln? Das stimmte mich traurig und war deswegen keine Option. Eine Alternative musste her. Um es gleich vorweg zu nehmen: Nein, diese Paprika-Sauce schmeckt nicht wie Tomatensauce! Aber sie ist trotzdem verdammt lecker!
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Sizilianische Pasta mit Fenchel und knusprigen Bröseln
Eine der ersten Herausforderungen in meinem neuen histaminarmen Leben war die Frage, was mache ich auf Pasta, wenn jetzt plötzlich weder Tomatensauce noch Parmesan funktionieren? Nicht, dass ich mich ausschließlich von Nudeln mit Tomatensauce ernährt hätte, aber die Umami-Bombe Parmesan spielt in der italienischen Küche wohl eine Schlüsselrolle. Okay, neu denken. Ohne Topping ginge natürlich, ist aber auch langweilig. Und langweilig ist keine Option. Hilfreich war ein Blick auf meine Reste. Da schlummerten noch zwei Scheiben Baguette vom Vorabend im Brotkorb; leider zu zäh, um sie noch zu toasten. Und ich dachte, perfekt, daraus mache ich knusprige, gewürzte Brösel, das wird mein neuer Parmesanersatz für so manche Gelegenheit. Zum Beispiel zu dieser sizilianischen Pasta mit Fenchel.
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Edamame-Spinat-Creme mit Koriander
Dies ist ein Abschied und ein Neuanfang zugleich.
Huch, denkst Du jetzt wahrscheinlich, was soll das denn bedeuten? Das bedeutet, dass dieser Blog – zumindest in der nächsten Zeit und wer weiß wie lange – eine etwas andere Richtung nehmen wird. Nehmen muss. Denn mir ist vermutlich der Supergau aller Foodblogger passiert: Mir wurde gerade eine Histaminintoleranz bescheinigt. Vielleicht ist das auch nur ein Gau, denn diese entzückende Intoleranz kommt anscheinend auch gerne gepaart mit Laktose-, Gluten- und anderen Unverträglichkeiten. Also wenn man’s so sieht, bin ich eigentlich fein raus! #alwaysthinkpositive
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Rucolasalat mit geräucherter Entenbrust und Birnen-Walnuss-Karamell mit Kardamom
Manchmal brauche ich einen Anstoß, um mal wieder kreativ zu kochen. Wie gut, dass es da von Zeit zu Zeit eine interessante Challenge auf Instagram gibt. Darüber habe ich schon mal hier berichtet. Die Vorgabe diesmal: Kocht, backt oder bastelt ein Gericht mit mindestens einer der folgenden Zutaten: Birne / Kürbis / Entenbrust / Rotwein. Und sofort wuchs vor meinem inneren Auge ein Teller. Nämlich der da oben, mit Rucolasalat, geräucherter Entenbrust, Birnen-Walnuss-Karamell mit Kardamom, Rotweinessig-Vinaigrette und Langpfeffer. Ganz schön fancy, hm?
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Schweinefilet mit Äpfeln in Calvados-Sahne
Du musst verzeihen, dass es hier immer noch so ruhig ist. Aber die letzten Monate waren aus diesem und diesem Grund ganz schön anstrengend. Und irgendwo muss ich Prioritäten setzen… Aber jetzt, wo der beste Mann von allen und ich gut angekommen, wo Weihnachten und Silvester geschafft sind und ein neues Jahr vor uns liegt, möchte ich meinem kleinen Foodblog-Baby hier wieder ein bisschen mehr Aufmerksamkeit widmen! Das wäre dann aber auch so ziemlich der einzige gute Vorsatz, den ich für 2023 gefasst habe. Und starte mit diesem ganz wundervollen Schweinefilet mit Äpfeln in Calvados-Sahne. Nix #veganuary hier. (Falls Dir der Hashtag nichts sagt: Ich glaube, man kann hier schon fast von einer Tradition sprechen, dass ganz viele Foodblogger und deren Follower den Januar – nach der Weihnachtsschlemmerei – vegan gestalten. Vegan + January = Veganuary.)
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Hähnchenschenkel mit Lauch und Weintrauben
Ja, ja, es ist hier immer noch ruhig. Aber wenn man gefühlt seit Ende August von Fast Food lebt und einfach nicht mehr „ordentlich“ kocht, geschweige denn kreativ kocht, gibt‘s auch kein Futter für den Blog. Seit Wochen sind Lieferdienste, Pommesbuden, Bofrost Gerichte (Dank der schier unerschöpflichen Vorräte meiner Mama) und TKP (ausgesprochen Ti-Käj-Pi, das Kürzel für Tiefkühlpizza im Hause Odette) unsere besten Freunde. Warum? Tja, zum Teil aufgrund der einschneidenden Ereignisse, die Du hier nachlesen kannst. Und diese Ereignisse hatten Folgen…
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Mamis super einfaches Rezept für knusprige Waffeln
Hier war es eine ganze Weile ziemlich ruhig – aus einem guten Grund. Meiner Mama ging es seit Ende Juli nicht gut. Sie fühlte sich insgesamt nicht so auf der Höhe und der beste Mann von allen und ich brachten sie an einem Sonntag ins Krankenhaus in die Notaufnahme, als sie uns darum bat. Wie das dann im Krankenhaus so ist, stellte man sie erstmal so richtig auf den Kopf. Und wie das dann so ist, wenn man ein stolzes Alter erreicht hat, findet der Arzt auch was… Eine Tumor-Diagnose und eine Chemo-Therapie später war meine Mama wieder zu Hause. Zwei weitere Chemotherapien folgten in kurzen Abständen; der Anfang vom Ende.
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Wassermelonensalat
Wenn der Lieblingssohn sagt: “Kannst Du mir bitte mal Dein Rezept für XY geben“ weiß ich, es ist Zeit für einen neuen Blogbeitrag. Rate, was für ein Rezept er letzte Woche haben wollte? Genau! Eigentlich dachte ich, für diesen Wassermelonensalat braucht man eigentlich kein Rezept, weil der so einfach ist. Aber wenn er doch dann bitte so schmecken soll, wie zu Hause? Deswegen folgt hier also mein Rezept, extra für den Lieblingssohn und alle anderen, die auch immer schon mal wissen wollten, wie man den Salat eigentlich macht. Und da der Sommer ja jetzt nochmal Fahrt aufnimmt, kommt dieser Beitrag genau zur rechten Zeit, hurra! Denn ich kann mir kaum einen anderen Salat denken, der so unglaublich erfrischend schmeckt wie dieser! Vielleicht noch meine Panzanella…
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Mediterraner Sommersalat mit Grillgemüse
Vielleicht ist Dir aufgefallen, dass es hier im Moment etwas ruhig ist. Es handelt sich aber nur um ein ganz persönliches kleines Sommerloch. Irgendwie ist das Leben gerade mit voller Wucht zurück und meine Tage (und vor allem die Wochenenden) sind viel zu kurz… Mein Urlaub in der Toskana wirkt noch nach und ich bin kulinarisch immer noch mediterran unterwegs. Aber was passt auch besser in warme Sommertage, als ein mediterraner Salat? Und weil ich stark davon ausgehe, dass Du in den letzten Wochen ganz viel meine köstliche Panzanella zubereitet hast (was sonst?) und jetzt ein bisschen Abwechslung brauchst, lege ich noch einen Sommersalat nach! Außerdem möchte ich Dir mit diesem Beitrag mein neues Lieblingsspielzeug in der Küche vorstellen: Eine Heißluftfritteuse, tadaaahhh!
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Panzanella
Ich habe ja schon lange keinen Monatsrückblick mehr geschrieben. Irgendwie ist in den letzten Monaten nicht viel passiert. Mal abgesehen von ausgefüllten Arbeitstagen und dem täglichen Leben drumherum. Alles soweit fein, keine Sensationen und keine Dramen; eben nichts wirklich Berichtenswertes. Aber jetzt sind wir gerade aus der Toskana zurückgekehrt und wenn Du magst, teile ich ein paar Urlaubserinnerungen, Bilder und das Rezept für diesen toskanischen Brotsalat namens Panzanella mit Dir. Du magst doch, oder?