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Linsensalat mit violettem Spitzkohl und Blaubeeren

In der Mitte steht eine weiße Schüssel mit Linsensalat mit violettem Spitzkohl, Blaubeeren, Feta und Estragonblättchen. Darum dekoriert liegt ein pink-violetter Schal, einzelne Blaubeeren und Blaubeeren in einer schmalen weißen Schale, Estragonzweige und ein halber violetter Spitzkohl.

Der vorerst letzte Sommer-Quickie! Und zugleich das allererste Gericht, das ich für unser Team-Catering gezaubert habe. Direkt ein Volltreffer, wenn ich mal so sagen darf! Und das alles nur, weil ich buntem Gemüse so schwer widerstehen kann… Denn mit dem violetten Spitzkohl fing alles an! Falls Du Dich schon an dieser Stelle fragst, wo zur Hölle Du violetten Spitzkohl herkriegen sollst, dann keine Sorge! Ich gebe Dir noch eine Alternative.

Buntes Gemüse findet wie durch Zauberhand den Weg in meinen Einkaufskorb. Immer. Ohne dass ich im Laden auch nur die leiseste Ahnung hätte, was ich daraus wohl machen werde. Hauptsache, kaufen und mit nach Hause nehmen; alles andere wird sich schon zeigen.

Im Falle dieses Spitzkohls war aber sehr schnell klar, dass der nicht im Kochtopf enden würde, sondern sehr fein geschnitten als Salat. Zusammen mit Blaubeeren, weil es die gerade frisch und aus der Nähe gibt (damit meine ich, dass sie im Sommer nicht aus Uruguay oder sonstwoher vom anderen Ende der Welt kommen, sondern mit ein bisschen Glück aus Deutschland. Oder Holland, was von hier aus betrachtet auch in der Nähe ist.). Violetter Spitzkohl zusammen mit violetten Blaubeeren sah vor meinem geistigen Auge sofort hübsch aus und das Auge isst ja bekanntlich mit!

Damit meine lieben Kollegen nicht nur was zum Gucken sondern auch was zum Sattwerden bekommen, musste noch ein Sattmacher her. Eine Sättigungsbeilage, wie man so schön sagt. Dafür eignen sich Hülsenfrüchte oder Getreide. Ich mag Linsen total gerne und die dunklen Beluga-Linsen sind immer ein schöner Kontrast. Du weißt ja, das Auge und so… Dazu ein bisschen Fetakäse und – sozusagen als Krönung – ein Estragon-Dressing mit frischen Estragonblättchen und Estragon-Essig. Falls Du keinen Estragon-Essig besitzt und kaufen möchtest, kannst Du auch einen Fruchtessig wie z.B. Himbeeressig oder Balsamico verwenden!

Genug der Vorrede, los geht’s! Das Rezept ist für ca. 2-4 Personen. Je nach Hunger kann es beliebig erweitert oder verringert werden.

Man nehme

  • 200 – 250 g Beluga-Linsen
  • 1 kleiner violetter Spitzkohl (alternativ funktioniert der Salat auch super mit Rotkohl), gewaschen
  • 1 Paket dicke Blaubeeren, gewaschen
  • 1 Päckchen Feta oder Ziegenfrischkäse
  • 1 Bund Estragon, gewaschen und trocken geschüttelt
  • ca. 4 EL Estragon-Essig (oder ein anderer, siehe oben)
  • ca. 8 EL gutes Olivenöl
  • Salz und schwarzer Pfeffer aus der Mühle
  • 1/2 TL Zucker oder Ahornsirup

So geht’s

Koche die Linsen nach Packungsanleitung in ungesalzenem Wasser. Achtung: nicht zu lange garen, sie zerfallen sonst schnell. Anschließend abgießen und mit kaltem Wasser kurz abspülen.

Schneide den Spitzkohl in möglichst feine Streifen. Ich mache das mit der Brotmaschine, aber es funktioniert natürlich auch mit einem großen scharfen Messer.

Zupfe die Estragonblättchen von den Ästen und schneide sie in Streifen. Lass aber ein paar Spitzen für die Deko übrig.

Vermische die Linsen mit dem Spitzkohl und hebe die Blaubeeren und Estragonblättchen vorsichtig unter.

Rühre aus Essig, Olivenöl und den Gewürzen eine Vinaigrette. Mische diese gut unter und lass den Salat 10 bis 15 Minuten ziehen. Danach musst Du sicher nochmal abschmecken. Die Linsen saugen viel Essig und Salz, ggf. musst Du da nochmal nachlegen.

Zum Schluss zerbröselst Du den Feta oder Ziegenfrischkäse obendrauf und garnierst den Salat mit ein paar Estragon-Spitzen.

2 Comments

  • Anne

    So lecker ! Vielen Dank fürs Rezept. Farblich hab ich leider nicht mithalten können – es gab nur grünen Spitzkohl- aber das tat dem Wohlgeschmack keinen Abbruch. Auch Estragon gibts hier am Bodensee leider (gerade) nicht -tja Was soll ich sagen : ich hab getrockneten aus dem Gewürzvorrat genommen und etwas Estragonsenf ans Dressing : passt ! Sehr lecker!

    • Odette

      Oh wie toll, ich freu mich immer so über solches Feedback! Vielen lieben Dank dafür! Und ich hätte die „Probleme“ vermutlich ähnlich gelöst. Super gerettet, diese Art von Improvisation liebe ich so am Kochen!

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