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Rucolasalat mit geräucherter Entenbrust und Birnen-Walnuss-Karamell mit Kardamom

Auf einer weißen Spitzendecke steht ein weißer Teller. Darauf kreisförmig angerichteter Rucolasalat mit fünf drapierten Scheiben geräucherter Entenbrust und dazwischen Birnen-Walnuss-Karamell mit Kardamom und Pfeffer bestreut. Rechts daneben liegt eine vintage Silbergabel.

Manchmal brauche ich einen Anstoß, um mal wieder kreativ zu kochen. Wie gut, dass es da von Zeit zu Zeit eine interessante Challenge auf Instagram gibt. Darüber habe ich schon mal hier berichtet. Die Vorgabe diesmal: Kocht, backt oder bastelt ein Gericht mit mindestens einer der folgenden Zutaten: Birne / Kürbis / Entenbrust / Rotwein. Und sofort wuchs vor meinem inneren Auge ein Teller. Nämlich der da oben, mit Rucolasalat, geräucherter Entenbrust, Birnen-Walnuss-Karamell mit Kardamom, Rotweinessig-Vinaigrette und Langpfeffer. Ganz schön fancy, hm?

So habe ich immerhin drei von vier Komponenten integriert (ich finde, Rotweinessig zählt durchaus!) und eine – wie ich finde – super schöne Vorspeise gebastelt. Kürbis als Zutat entfiel, da sich die Begeisterung des besten Mannes von allen ja schwer in Grenzen hält, wenn der auf den Tisch kommt (auch wenn ich mich schon hier und da darüber hinweggesetzt habe). Dass dies schon wieder ein Gericht mit Fleisch ist, mögen die Vegetarier unter meinen Lesern verzeihen. Aber eine Rotwein-Birne wäre als Beitrag für die Challenge echt zu langweilig gewesen. Wer kein Fleisch mag, kann die geräucherte Entenbrust durch Ziegenfrischkäse ersetzen. Denn der Birnen-Walnuss-Karamell mit Kardamom passt dazu auch ganz hervorragend.

Noch ein Wort zum verwendeten Langpfeffer, falls Du davon noch nie gehört hast. Die Fruchtstände dieser Pfeffersorte sind, wie der Name schon sagt, lang und sehen aus wie kleine Stangen. Der Geschmack ist wirklich eigen, etwas schärfer als normaler schwarzer Pfeffer und mit einer ganz tollen schokoladigen Note. Aufgrund der Form ist dieser Pfeffer etwas schwieriger zu zerkleinern. Es gibt dafür extra eine Pfeffermühle, die damit fertig wird. Du kannst aber auch den Pfeffer vorab in kürzere Stücke schneiden und mahlst ihn dann mit einer normalen Pfeffermühle. Und wenn Du nicht einsiehst, für ein einziges Rezept eine extra Pfeffersorte zu kaufen (von der Du nichtmal weißt, ob Dein Dorfladen die hat), dann nimmst Du halt ganz normalen schwarzen Pfeffer. Geht auch.

Das Rezept ist für genau den Teller vom Foto. Der Mann und ich haben redlich geteilt und hinterher noch ein Hauptgericht gegessen. Die Menge lässt sich aber total unkompliziert anpassen, je nach Hunger und Personenanzahl.

Man nehme

  • 2 Handvoll Rucola, gewaschen und trocken geschleudert
  • 1/2 Birne in kleinen Würfeln (ich lasse die Schale dran)
  • 2 EL Walnüsse, grob gehackt
  • 1 TL würzigen Honig
  • 2-3 Prisen Kardamom (soll aber nicht nach Weihnachten schmecken!)
  • 5 Scheiben geräucherte Entenbrust (oder Ziegenfrischkäse für die Vegetarier)
  • 1 EL Rotweinessig
  • 2 EL Olivenöl
  • Salz
  • Langpfeffer (oder schwarzer Pfeffer) aus der Mühle

So geht‘s

Drapiere den Rucola ringförmig auf den Teller. Richte die geräucherte Entenbrust darauf an.

Röste die Walnüsse ohne Fettzugabe in einer kleinen Pfanne langsam an, bis sie duften. Gib die Birnenwürfel dazu und rühre sie für eine Minute vorsichtig unter, so dass alles gut vermischt ist. Gib den Honig darüber und lass die Mischung noch eine Minute köcheln. Mit Kardamom bestäuben und zur Seite stellen.

Mische die Vinaigrette aus Essig und Öl mit etwas Salz an und träufle sie über den Salat.

Gib den leicht abgekühlte Birnen-Walnuss-Karamell zwischen die Entenbrustscheiben. Zum Schluss mahlst Du den Langpfeffer über den ganzen Teller. Fertig.

Lass es Dir schmecken!

2 Comments

  • Claudia

    Also jetzt bin ich schon wieder total entmutigt, denn ich wollte tatsächlich die Rotweinbirne zum Einsatz bringen … 😉 aber: „Mutig ist der, der genau das tut, was keiner tut“ 🤣
    Challenge angenommen….meine Birne raucht…zählt das auch schon? 😉

    • Odette

      Ich bleibe dabei, Dein Beitrag zur Challenge war toll! Ärgerlich, dass das Plagiat mehr Stimmen bekommen hat. Auf der anderen Seite ist es den Ärger nicht wert. Dafür ist diese Challenge einfach nicht wichtig genug!

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