Frühstücks-Pancakes
Guten Morgen! Hast Du mich vermisst? Hier war es eine Weile ruhig, denn auch eine vielbeschäftigte Foodbloggerin muss mal Urlaub machen… Und wenn es nach mir gegangen wäre, hätte ich auch gerne noch eine Woche drangehängt! Aber ist Urlaub nicht immer zu kurz? Ich hatte ehrlich gesagt schon sehr lange nicht mehr dieses Boah-jetzt-reicht‘s-mir-aber,-ich-freu-mich-auf-mein-Zuhause-Gefühl. Wobei es zu Hause ja wirklich schön ist. Nur waren wir dieses Jahr sehr viel zu Hause…
Unseren Urlaub haben wir diesmal – aufgrund der Corona-Pandemie, der steigenden Zahlen im benachbarten Ausland und Reisewarnungen für Frankreich – in Deutschland verbracht. Mal abgesehen von Städtetrips ist das eigentlich ziemlich ungewöhnlich für uns, aus gutem Grund. Denn längeren Urlaub verbringen wir normalerweise mit unserem Wohnwagen, der „Kuschelbude“. Die Kuschelbude ist ein echter Oldtimer, Jahrgang 1980 (sorry an alle Mitlesenden mit Jahrgang vor 1990, Ihr seid – fahrzeugtechnisch betrachtet – alle Oldtimer!), und seit 16 Jahren in unserem Besitz.
Der allererste Urlaub mit dem Wohnwagen führte uns, schissig wie wir waren, 2004 nach Fehmarn. Auf Nummer sicher, nicht ganz so weit weg, denn diese Art von Campingurlaub war völlig neu für uns. Die Jahre zuvor waren wir mit Hauszelt unterwegs – was für ein unfassbarer Luxus ist da ein Wohnwagen?! Aber das Ding muss ja gefahren, rangiert, aufgestellt und angeschlossen werden. Hoffentlich klappt das alles!
Nun, was soll ich sagen? Der Urlaub begann mit einer Reifenpanne auf halber Strecke, der Feststellung, dass der Ersatzreifen den Namen nicht verdient hatte, und dem Kauf neuer Reifen vor Ort. Der Campingplatz war unser persönlicher Alptraum, vermutlich Drehort schlimmer Serien wie „Deutschland Deine Camper“ (ich weiß nicht, ob es diese Serie gibt; falls nicht, darf RTL den Titel gerne verwenden. Gern geschehen.). Er erfüllte einfach jedes Klischee, das man sich so vorstellt. Danach hatten wir die Schnauze so gründlich voll von Camping in Deutschland, dass wir das bis an unser Lebensende nicht mehr in Betracht gezogen hätten, wenn…
…ja, wenn nicht Corona dazwischen gekommen wäre! So haben wir uns ein Herz gefasst und uns – nach eingehendem Studium der Wettervorhersagen – dazu entschlossen, nach Brandenburg ins Havelland zu fahren. Und haben es keine Minute bereut! Meine Güte, war das schön dort!
Überall Wasser, die Havel und zahlreiche kleine Seen, schöne Landschaft, unzählige Alleen durch die man fährt, schnuckelige Dörfer, Kopfsteinpflasterstraßen – kurz: die Welt im Döschen. Und überall gibt es Stellen, an denen die Zeit stehen geblieben ist. Wie toll das war, diese Stellen zu entdecken!
Und wenn man mal Lust auf Stadt hat, sind Potsdam und Berlin um die Ecke.
Der Campingplatz war übrigens prima, gut gelegen, saubere Sanitäranlagen, freundliche Betreiber; ich hätte mir vielleicht etwas größere Stellplätze gewünscht. Aber wir hatten vermutlich eh den besten Platz mit Blick auf Kalle‘s Garten. Kalle lebt das ganze Jahr auf dem Campingplatz und hat sich da seine eigene kleine Oase erschaffen.
Wollten wir nicht über Pancakes sprechen?
So, wie finde ich nun den eleganten Übergang zu meinen Pancakes? Hm. Vielleicht: Yay, jetzt sind wir aus dem Urlaub zurück und da mache ich uns gleich diese genialen Pancakes zum Frühstück? Ich fürchte, nein. Denn dafür fehlen mir definitiv die reifen Bananen, die zuletzt sowieso alle in das großartige fast zuckerfreie Knuspermüsli gewandert sind. Ich kann im Moment gar nicht genug Bananen kaufen… Aber möglicherweise hast Du noch welche da, dann wäre dieses Rezept, das mir übrigens meine liebe Instagram-Freundin Cathrin gegeben hat, genau das Richtige für diesen Sonntagmorgen! Die Menge reicht für 4 kleine Pancakes.
Man nehme
- 1 Banane, zerdrückt
- 1 EL Haferflocken (oder andere Flocken, Buchweizen ist z.B. auch sehr lecker)
- 1 EL Mehl, völlig egal, welches. Es funktioniert mit Vollkornmehl genauso gut wie mit Weißmehl
- 1 Ei
- 1 Messerspitze Backpulver
- Kokosöl zum Braten
- frische Früchte je nach Saison oder Kompott
- Puderzucker oder Ahornsirup zum Servieren
So geht’s
Vermische alle Zutaten und backe 4 kleine Pancakes in einer Pfanne in wenig Kokosöl aus. Mit frischen Früchten der Saison oder Kompott und nach Lust und Laune mit etwas Puderzucker oder Ahornsirup servieren.
Es ist übrigens korrekt, dass kein Zucker in den Teig kommt; die Banane ist ausreichend süß. Wer mehr Zucker will, darf den dann obendrauf geben.
Flocken und Mehl kannst Du beliebig austauschen, ich hab schon alle möglichen Varianten ausprobiert, die Pancakes werden immer lecker!
4 Comments
Heinemann Renate
Liebe Oda,
Was kann man statt Banane nehmen? Bananen sind so gar nicht mein Fall 😕
Liebe Grüße aus Domburg von Renate
Odette
Hm, gute Frage… Vielleicht ein paar eingeweichte Datteln? Könnte ich am Wochenende mal ausprobieren und Dir Bescheid geben. Viel Spaß in Holland und liebe Grüße zurück! 🙋🏻♀️
Sabine
Endlich mal ein Einfaches Rezept liebe Odette😋👍🏻
Odette
Ja, nicht wahr?! 😁