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Pflaumenknödel
Pflaumenknödel haben bei mir eine lange Tradition. Seit ich denken kann (und das kann ich schon ziiieeemlich lange), hat meine Mama einmal im Jahr, jeden Spätsommer, wenn die Zwetschgen reif sind, Pflaumenknödel gemacht. Der beste Mann von allen hat sie kennen und lieben gelernt und meine Kinder sind damit groß geworden. Der Lieblingssohn, der gegartes Obst in jedweder Form hasst, egal ob im Kuchen, als Kompott oder in herzhaften Gerichten, isst Pflaumenknödel und macht dafür sogar eine Ausnahme von seiner üblichen Ernährungsform. Denn Pflaumenknödel sind alles, aber so gar nicht vegan. Und da gab‘s und gibt‘s auch keine Experimente!
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Rote Bete-Linsen-Salat mit Blaubeeren, Pistazien und Granatapfel-Dressing
Dieses Rezept habe ich irgendwann und irgendwo mal fotokopiert. Schon allein deswegen, weil ich den Rote Bete-Linsen-Salat mit Blaubeeren und Pistazien und dem Koriandergrün farblich so hübsch fand. Die Kombination ist also geklaut (leider kann ich die Quelle nicht mehr benennen), aber zumindest das Dressing ist auf meinem Mist gewachsen. Ich habe diesen Salat inzwischen schon viermal bei zum Teil größeren Grillgelagen serviert, sodass ich mit Fug und Recht behaupten kann, dass er somit mein Sommersalat 2023 ist. Muss ich erwähnen, dass alle Gäste super begeistert waren?
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Geschmorter Fenchel in Senfsahne
Wo sind meine Fenchelliebhaber*innen? Ich weiß, Fenchel gibt‘s hier gerade wieder öfter. Irgendwie habe ich zeitweilig vergessen, dass der nicht nur als Salat köstlich schmeckt (im Moment aufgrund der Jahreszeit und meiner neuerdings erworbenen Histaminabbaustörung ohne Orangen), sondern dass er auch warm eine Option ist. Zum Beispiel als Mafioso auf sizilianischer Pasta. Oder eben wie hier, angebraten und dann in (natürlich histaminfreiem) Weißwein, Senf und Sahne langsam geschmort. Mit viel Schnittlauch, Fenchelgrün und gehacktem Ei bestreut. Wie so oft, nachlässig für Instagram fotografiert und dann einen Überraschungserfolg gelandet. So viele wollten das Rezept. Here you go!
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Mozzarella mal nicht mit Tomaten
Liebst Du den Klassiker Tomate-Mozzarella auch so wie ich? Tja, leider musste ich den für dieses Jahr aus meinem Ernährungsplan streichen, da Tomaten für Menschen mit Histaminabbaustörung auf der Lieber-nicht-Liste stehen. Ich habe hier und hier darüber berichtet. Auch wenn ich in den vergangenen Wochen nahezu todesmutig schon einige Lebensmittel ausgetestet habe – was bis auf einen herben Rückschlag relativ gut funktioniert hat -, habe ich mich an Tomaten noch nicht richtig rangetraut. Aber die gute Zeit für Tomaten kommt ja erst noch und dann wollen wir doch mal sehen… Bis dahin esse ich Mozzarella anders, z.B. so wie auf dem Bild zu sehen: Overloaded mit gebratener Zucchini, Erbsen, Minze und Basilikum. Richtig lecker, sag ich Dir!
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Gewürznüsse
Ich weiß, es es gerade mal wieder seeehr ruhig hier. Aber ich habe einen guten Grund! Ich habe übrigens meistens gute Gründe, wenn ich Erwartungen nicht erfülle… Und was wäre ein triftigerer Grund für eine Foodbloggerin kein Food zu bloggen, als schon seit 4 Wochen keine Küche zu haben? Eben! Ich habe derzeit keine Küche, denn ich bekomme – so Gott und das Küchenstudio will (ich glaube an keinen von beiden so recht) – nächste Woche eine neue Küche! Täterätäää!!! Und bis dahin musst Du mit meinem Rezept für Gewürznüsse vorlieb nehmen. Denn die kann man auch in der Heilufri (unsere geflügelte Abkürzung für die Heißluftfritteuse) zubereiten. Wenn Du keine hast, aber über einen Backofen verfügst, ist das auch gut!
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Pastinaken-Kürbiskern-Aufstrich
Überrascht es Dich zu lesen, dass der beste Mann von allen Pastinaken blöd findet? Neee, oder? Er findet ja auch Kürbis blöd. Und Süßkartoffeln. Tja. Also eigentlich so ziemlich alles Gemüse, das irgendwie süßlich schmeckt, – mal abgesehen von Möhren. Aber die gab’s natürlich schon von Kindesbeinen an, wobei das auch nichts heißen muss, denn die Lieblingstochter, die als Baby Möhren durchaus gegessen hat, teilt die väterliche Abneigung gegen süßlich schmeckendes Gemüse inklusive Möhren. Scheint vielleicht was Genetisches zu sein. Bleibt also mehr von diesem köstlichen Pastinaken-Kürbiskern-Aufstrich für mich!
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Die „Statt-Tomaten-nehm’-ich-Paprika-Sauce“
Inzwischen habe ich mich mit meiner Histaminintoleranz ganz gut eingegroovt. Es ist tatsächlich weniger kompliziert als zunächst gedacht. Vielleicht kommt mir aber auch einfach zu Gute, dass ich so gerne koche und genügend Phantasie mitbringe, das Beste aus meinen Möglichkeiten zu machen. Und die sind zwar eingeschränkt, aber ich empfinde das bislang nur bei zwei, drei Lebensmitteln als wirklich schwierig. Dazu gehören ganz eindeutig Tomaten. Ein Leben ohne Tomaten ist sicher möglich, aber auch spaßfrei. Was bitte streicht man auf einen Pizzaboden? Nie wieder rote Sauce auf Nudeln? Das stimmte mich traurig und war deswegen keine Option. Eine Alternative musste her. Um es gleich vorweg zu nehmen: Nein, diese Paprika-Sauce schmeckt nicht wie Tomatensauce! Aber sie ist trotzdem verdammt lecker!
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Sizilianische Pasta mit Fenchel und knusprigen Bröseln
Eine der ersten Herausforderungen in meinem neuen histaminarmen Leben war die Frage, was mache ich auf Pasta, wenn jetzt plötzlich weder Tomatensauce noch Parmesan funktionieren? Nicht, dass ich mich ausschließlich von Nudeln mit Tomatensauce ernährt hätte, aber die Umami-Bombe Parmesan spielt in der italienischen Küche wohl eine Schlüsselrolle. Okay, neu denken. Ohne Topping ginge natürlich, ist aber auch langweilig. Und langweilig ist keine Option. Hilfreich war ein Blick auf meine Reste. Da schlummerten noch zwei Scheiben Baguette vom Vorabend im Brotkorb; leider zu zäh, um sie noch zu toasten. Und ich dachte, perfekt, daraus mache ich knusprige, gewürzte Brösel, das wird mein neuer Parmesanersatz für so manche Gelegenheit. Zum Beispiel zu dieser sizilianischen Pasta mit Fenchel.
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Edamame-Spinat-Creme mit Koriander
Dies ist ein Abschied und ein Neuanfang zugleich.
Huch, denkst Du jetzt wahrscheinlich, was soll das denn bedeuten? Das bedeutet, dass dieser Blog – zumindest in der nächsten Zeit und wer weiß wie lange – eine etwas andere Richtung nehmen wird. Nehmen muss. Denn mir ist vermutlich der Supergau aller Foodblogger passiert: Mir wurde gerade eine Histaminintoleranz bescheinigt. Vielleicht ist das auch nur ein Gau, denn diese entzückende Intoleranz kommt anscheinend auch gerne gepaart mit Laktose-, Gluten- und anderen Unverträglichkeiten. Also wenn man’s so sieht, bin ich eigentlich fein raus! #alwaysthinkpositive
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Rucolasalat mit geräucherter Entenbrust und Birnen-Walnuss-Karamell mit Kardamom
Manchmal brauche ich einen Anstoß, um mal wieder kreativ zu kochen. Wie gut, dass es da von Zeit zu Zeit eine interessante Challenge auf Instagram gibt. Darüber habe ich schon mal hier berichtet. Die Vorgabe diesmal: Kocht, backt oder bastelt ein Gericht mit mindestens einer der folgenden Zutaten: Birne / Kürbis / Entenbrust / Rotwein. Und sofort wuchs vor meinem inneren Auge ein Teller. Nämlich der da oben, mit Rucolasalat, geräucherter Entenbrust, Birnen-Walnuss-Karamell mit Kardamom, Rotweinessig-Vinaigrette und Langpfeffer. Ganz schön fancy, hm?