Schokoladiges Porridge mit Orange
Tja, was schreibt man in dieser Zeit, in der es eigentlich nur ein vorherrschendes Thema gibt? Die meisten von uns hätten wohl vor vier Wochen noch nicht gedacht, dass uns das Virus so sehr im Griff haben würde. Geschlossene Schulen und Kitas, geschlossene Geschäfte, geschlossene Betriebe. Und plötzlich machen sich ganz viele nicht nur Gedanken über ihre Gesundheit oder die ihrer alten Eltern, sondern auch um ihre Jobs und pure Existenz. Puh.
Was ich nach wie vor nicht nachvollziehen kann, sind die Hamsterkäufe. Ist das ein deutsches Phänomen? Woher kommt die Sorge, nichts mehr zu Essen zu kriegen? Von Klopapier will ich erst gar nicht anfangen. Und glauben die Menschen wirklich, dass eine vollwertige und gesunde Ernährung aus Nudeln mit Tomatensoße und Dosensuppe besteht – und das über 14 Tage am Stück oder noch länger?
Sicher sind größere Einkäufe auch der Tatsache geschuldet, dass plötzlich alle zu Hause versorgt werden müssen. Mittagessen in der Kantine oder Kita fällt ja gerade aus. Restaurantbesuche auch. Und plötzlich müssen alle kochen, ob sie wollen oder nicht! Und ob sie können oder nicht.
Was könnte da sinnvoller sein als einen Kochblog zu lesen?! Hihi. Hier gibt’s Hilfe und vielleicht fangen wir heute einfach mal mit einer Inspiration fürs Frühstück an.
Wer morgens immer nur belegte Brote, Brötchen oder Fertigmüslis isst, weiß nicht, wie tröstlich, nährend und wärmend ein gutes Porridge sein kann. Und wenn Du inzwischen Fan meines Knuspermüslis bist, freust Du Dich vielleicht über ein bisschen Abwechslung!
Das nachfolgende Rezept ist eine Art Grundrezept, mit dem Du frei experimentieren kannst. Probiere unterschiedliche Getreideflocken und Du wirst merken, wie sich der Geschmack Deines Porridge’s verändert. Versuche feine oder grobe Flocken. Oder mische. Experimentiere mit Wasser, Milch oder Pflanzendrinks. Süße nach Geschmack und mit verschiedenen Mitteln, z.B. Honig, Ahornsirup, Dattelsirup, Reissirup, Vollrohrzucker oder einfach Zucker. Oder auch gar nicht. Das Schoko-Porridge schmeckt so schokoladig, dass ich persönlich überhaupt keinen Zucker brauche. Und zu guter Letzt kannst Du natürlich auch das Obst variieren. Deine Wahl!
Das Rezept ist für eine große Portion.
Man nehme
- 3 gehäufte EL Flocken Deiner Wahl
- 1 leicht gehäufter TL Kakaopulver (Backkakao)
- wahlweise 1 EL Kokosflocken
- Wasser oder Milch Deiner Wahl
- Süßungsmittel Deiner Wahl
- 1 Orange (oder Obst Deiner Wahl) in mundgerechten Stücken
- zum Bestreuen: z.B. Kakaonibs, Chiasamen oder Leinsamen, geröstete Sonnenblumenkerne
So geht’s
Werfe die trockenen Zutaten – also Flocken, Kakaopulver und ggf. Kokosflocken – in einen kleinen Topf. Gieße so viel Flüssigkeit Deiner Wahl hinzu, dass die Flocken bedeckt sind. Ich messe die Menge nicht mit dem Messbecher ab; Augenmaß funktioniert hier einwandfrei!
Lass die Mischung bei mittlerer Temperatur und gelegentlichem Rühren aufkochen. Sobald die Flocken die Flüssigkeit aufnehmen und andicken, gieße noch etwas mehr hinzu, wenn nötig. Das Porridge sollte geschmeidig-cremig und nicht pappig sein. Lass alles so ca. 3-5 Minuten köcheln.
Übrigens, falls Du etwas zu viel Flüssigkeit erwischt hast, ist das überhaupt kein Problem! Erstens dickt das Ganze noch nach, und wenn das Portidge dann immer noch zu flüssig ist, gib einfach einen Teelöffel Leinsamen oder Chiasamen dazu. Die binden die überschüssige Feuchtigkeit.
Du kannst das Obst entweder schon während des Kochens zufügen – das macht es leichter verdaulich – oder hinterher ganz hübsch obendrauf drapieren. Bestreue Dein Porridge abschliessend mit den Kakaonibs, Samen und Kernen.
So eine Schüssel macht Dich satt und glücklich bis zum Mittagessen, versprochen!