Rote Bete-Linsen-Salat mit Blaubeeren, Pistazien und Granatapfel-Dressing
Dieses Rezept habe ich irgendwann und irgendwo mal fotokopiert. Schon allein deswegen, weil ich den Rote Bete-Linsen-Salat mit Blaubeeren und Pistazien und dem Koriandergrün farblich so hübsch fand. Die Kombination ist also geklaut (leider kann ich die Quelle nicht mehr benennen), aber zumindest das Dressing ist auf meinem Mist gewachsen. Ich habe diesen Salat inzwischen schon viermal bei zum Teil größeren Grillgelagen serviert, sodass ich mit Fug und Recht behaupten kann, dass er somit mein Sommersalat 2023 ist. Muss ich erwähnen, dass alle Gäste super begeistert waren?
Dass ich Salate mit fruchtigen Komponenten sehr schätze, habe ich hier schon verschiedentlich bewiesen. Da findet sich auch tatsächlich schon ein Salat, bei dem Blaubeeren und Linsen eine wichtige Rolle spielen (guckstu hier). Und dass ich die Kombination von Linsen und Rote Bete liebe, hast Du vielleicht hier schon gesehen. Dazu kommt große Korianderliebe (-> hier!) und dann Pistazien, hach, Pistazien!!! Was würde also näher liegen, als alle diese Lieblinge zu vereinen?
Vielleicht bin ich aber auch einfach nur so glücklich, dass meine Darmsanierung Früchte zu tragen scheint und ich manche Dinge, die auf der Verbotsliste der Histaminintoleranten stehen, wieder essen kann, ohne postwendend die ungehaltene Antwort meines Verdauungstraktes zu erhalten. Linsen zum Beispiel. Alle anderen Zutaten hier sind bei einer Histaminabbaustörung „erlaubt“, aber ohne Linsen wäre dieser Salat natürlich nur der halbe Spaß. Daher kann ich allen Betroffenen nur raten, nach einer strikten Phase der Enthaltsamkeit peu à peu Lebensmittel wieder auszutesten und einzuführen. Verzichte nicht auf mehr, als unbedingt nötig!
Das Rezept reicht locker für 4 Personen, wenn es noch was anderes gibt. Wenn nicht, wahrscheinlich auch.
Man nehme
- 120 g Belugalinsen
- 500 g vorgegarte Rote Bete (1 Vakuumpack)
- 1 oder 2 Päckchen Blaubeeren à 125 g (Menge nach Gefühl und Geschmack)
- 2-3 EL Pistazien, gehackt
- 1 Bund Koriandergrün, Blättchen abgezupft aber nicht gehackt
- 1 Lorbeerblatt
- 1 EL Honig-Mohn-Senf (oder ein anderer süß-scharfer Senf)
- 2 EL Granatapfel-Sirup (keine Grenadine!!! Ich meine „Nar ekşisi“ aus dem türkischen Supermarkt (oder Internet), 100 % Frucht und ungesüßt, guckstu hier)
- 2 EL Essig Essenz (verdünnt lt. Anweisung) oder Weißweinessig (falls Du nicht unter HIT leidest)
- 4 EL Mandelöl (oder ein anderes geschmacksneutrales Öl)
- Langpfeffer (notfalls tut es aber auch schwarzer Pfeffer) aus der Mühle
- Salz
So geht‘s
Spüle die Linsen in einem Sieb ab und gib sie mit gut der doppelten Menge an Wasser und dem Lorbeerblatt in einen kleinen Topf. Salzen (ja, salzen! Das bewirkt, dass die Linsen nicht so schnell zerfallen) und nach Packungsanweisung garen. Bei mir ca. 25 Minuten. Durch das Sieb abgießen und gut kalt abspülen.
Währenddessen die Rote Bete in einigermaßen mundgerechte Stücke schneiden und das Salatdressing aus Senf, Granatapfel-Sirup, Essig, Mandelöl, Salz und Pfeffer anrühren.
Rote Bete, Linsen und Blaubeeren in einer Schüssel vorsichtig mit dem Dressing vermischen. Mit den Pistazien und dem Koriandergrün bestreuen. Beides erst unterheben, wenn alle Gäste den schönen Salat bewundert haben!
Lass es Dir schmecken!
3 Comments
Günter
Ich „fotokopiere“ jetzt mal (virtuell) deinen Sommersalat 2023 und sobald der Sommer bei uns wieder vorbeischaut (heute morgen 9°C) wird der gleich ausprobiert. Die Kombination sieht in der Tat toll aus und ich liebe Rote Rüben. Übrigens cool, dass du Deiner Intoleranz ein Schnippchen schlägst und dich an die Freuden des Genusses wieder herantastest.👍
Odette
Der Sommer hat nur eine größere Pause gemacht und kommt verkleidet als goldener Herbst zurück, pass auf! 😄
Claudia
Also die Kombi find ich einfach mega, denn Rote Rüben kennt man hier im Salat ja immer nur klassisch, und das wird der Roten Rübe (hierzulande „Rauna“) gar nicht gerecht. Ich kombiniere tatsächlich auch sehr sehr gerne herzhaft mit Früchten, was eventuell auch dem Einzug der Chinarestaurants in Österreich mit „Hühnerfleisch süß-sauer“ zu verdanken ist. Aber das ist eine andere Geschichte 😉
Ich freu mich, dass dir dein Verdauungstrakt wieder wohler gesonnen ist, schön also, dass die „beschissenen“ Zeiten wieder mehr der Vergangheit angehören … *lol