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Ein köstlicher Brotaufstrich: Lachscreme
Eigentlich erstaunlich, dass ich Dir diese Lachscreme noch nicht vorgestellt habe! Die ist nämlich ein alle zwei bis drei Wochen wiederkehrender Klassiker auf meinem Frühstückstisch. Ich liebe Fischiges zum Frühstück. Also vielleicht nicht morgens um sieben, aber am Wochenende, wenn wir selten vor 11 Uhr frühstücken, schon. Dann gibt es Räucherlachs (mit Meerrettich, Avocado und Sprossen), Thunfischcreme oder Forellencreme (die Rezepte kommen irgendwann auch noch), oder eben diese Lachscreme mit heiß geräuchertem Lachs (Stremellachs, dazu habe ich hier schon mal was geschrieben) und Datteln.
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Monatsrückblick: Bye bye September
Blick auf Avignon in der Dämmerung, den Campingplatz im Rücken Der September war ein toller Monat, denn wir waren im Urlaub! Nach langen Überlegungen und allen Bedenken zum Trotz (Hochrisikogebiet, Reisewarnung des Auswärtigen Amtes, Inzidenzen von um die 420) haben wir es gewagt und sind mit der Kuschelbude in die Provence gefahren. Vollständig geimpft fühlten wir uns todesmutig; schließlich findet Camping an der frischen Luft statt und auf unserem Campingplatz vor den Toren von Avignon sind selbst die sanitären Anlagen „open air“. Wie bei uns in Deutschland, gibt es auch in Frankreich eine Maskenpflicht beim Einkauf. Und man muss bei Restaurantbesuchen seinen Impfnachweis vorzeigen, egal ob man drinnen oder draußen sitzen möchte. Also was sollte passieren? Es war die beste Entscheidung seit Langem!
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Eine Schale voll Glück: Hühnersuppe
Ich bin jetzt in einem Alter, in dem der Hausarzt bei einem Check-up eine Darmspiegelung empfiehlt. Schluck. Super Thema für einen Kochblog, ne? Meine Ärztin also ganz fröhlich: „Was halten Sie denn von einer Darmspiegelung?“ Mein inneres Ich (etwa 12 Jahre alt): „Ohgottohgott, naaaiiinnn, ich will nicht!!!“. Mein äußeres Ich (cool und erwachsen): „Hm, ich weiß nicht so recht…“. Daraufhin hat sie eine solch flammende und begeisterte Fürsprache gehalten (sie hat gut reden, hat sie doch noch so etwa 20 Jahre, bis das ein Thema für sie selbst wird…), dass ich mein inneres Ich kurzerhand in den Keller gesperrt habe und todesmutig zugesagt habe. Ich glaube, wirklich erwachsen ist man nicht, wenn man seine erste Steuererklärung gemacht hat, sondern wenn man seine erste Darmspiegelung hinter sich hat!
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Monatsrückblick: Bye bye August
Der August begann mit dem Umzug des Lieblingssohns. Nicht werweißwohin, sondern von einem WG-Zimmer in ein anderes, größeres. Den Flur hoch und eine Tür weiter. Er hat die Wände frisch gestrichen und uns sein neues Reich vorgeführt. Und anschließend waren wir Dim Sum essen. In einem kleinen China-Restaurant namens Tsun-Gai in Düsseldorf. Von außen (und innen) ein völlig unscheinbarer Laden, wenn sie nicht ihre Tür mit Auszeichnungen gepflastert hätten. Es gibt eine Speisekarte die in etwa so lang ist, wie der Weg von Düsseldorf nach China. Was aber viel interessanter ist, ist die große Auswahl an Dim Sum; kleine Köstlichkeiten, die in die Mitte des Tischs gestellt werden und die man dann (mehr oder weniger) einträchtig teilt.
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Sommerpasta: Linguine mit Gorgonzola-Rahm und Brombeeren
Der Sommer 2021 wird definitiv nicht als Jahrhundertsommer in die Geschichtsbücher eingehen. Eher als der Sommer der Klimakatastrophen; von Überflutungen bei uns bis zu schweren Waldbränden im Süden, von 14 Grad im August in Neuss bis zu 47 Grad auf Sizilien war alles dabei. Da wir aber nunmal in Deutschland leben und dieser Sommer bislang also nicht nach Wassermelone, Gazpacho oder Salaten geschrien hat, hab ich hier eine köstliche Spätsommerpasta für Dich: Linguine mit schlotzigem Gorgonzola-Rahm und frischen Brombeeren, knusprig gerösteten Pekannüssen und duftendem Rosmarin. Omnomnom.
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Artischocken mit Joghurt-Kräuter-Dip
Schon oft habe ich bei Instagram Bilder von unseren Artischocken-Essen in meinen Stories gezeigt. Und immer, wirklich immer gab es Anfragen, wie man die zubereitet und isst. Wenn Du Dich das auch schon oft gefragt hast und Dich bislang nie daran getraut hast, kommt hier die ultimative Anleitung! Ich schwöre, das ist überhaupt nicht so beängstigend wie es scheint. Und dieses Essen ist nicht nur super lecker, sondern macht auch noch total viel Spaß! Ich koche Artischocken wirklich regelmäßig und mehrmals im Jahr, denn sie haben tatsächlich immer Saison. Allerdings schmecken Sie im Sommer und Herbst angeblich am besten. Ich kann das so nicht bestätigen; uns schmecken sie immer!
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Monatsrückblick: Bye bye Juli
Sonnenuntergang in Egmond aan Zee Der Juli begann mit einem perfekten Wochenende am Meer. Wenn doch jeder Monat so gut anfangen würde… Dieser kleine Ausflug war mit Freunden seit Anfang April geplant und das war gut so. Denn hätte das eine spontane Aktion sein sollen, hätten wir das Ganze nach einem Blick auf die Wetterkarte sicherlich abgeblasen. Eine Regenwahrscheinlichkeit von 80-90% (die uns doch gefühlt schon seit Juni begleitet) ließ den besten Mann von allen und mich nicht zu euphorisch werden; trotzdem freuten wir uns auf den Tapetenwechsel nach so langer Zeit. Und was soll ich sagen? Das Wetter wusste nicht, dass es dauernd regnen sollte, und so gab es nur einen kurzen Schauer und ansonsten Sonne satt, sodass der Mann sich – trotz Sonnencreme – einen ordentlichen Sonnenbrand geholt hat.
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Wachsbohnen-Kartoffelsalat mit Dillblüten und Stremellachs
Jetzt hast Du gedacht, der nächste Beitrag wäre mein Monatsrückblick auf den Juli, richtig? So kann man sich irren, hihi. Der hätte sich natürlich angeboten, aber mir kamen die gelben Wachsbohnen dazwischen, die ich a) unbedingt verarbeiten musste und b) wollte ich das Rezept posten, solange es die Bohnen noch frisch zu kaufen gibt. Du weißt schon, Timing und so. Daher präsentiere ich heute einen weiteren Bohnensalat (nach diesem hier), der nicht nur völlig anders aussieht, sondern auch noch völlig anders schmeckt: Wachsbohnen-Kartoffelsalat mit Dillblüten und Stremellachs.
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Grüne-Erbsen-Curry mit Huhn und Koriander-Chutney
Bist Du im Team Koriander? Ich definitiv! Es gibt vermutlich nur zwei Lager: Die Koriander-Liebhaber und die Koriander-Hasser. Findest Du, dass Koriander seifig schmeckt? Dann hast Du vielleicht einen Gen-Defekt, sorry! Hihi. Nein, mal im Ernst – Dank einer Studie aus dem Jahr 2012 kursiert das Gerücht, dass Koriander-Liebe oder eben dessen Ablehnung tatsächlich genetisch bedingt sein könnte. Aber das ist wirklich nur eine Vermutung und wird hier mehr oder weniger anschaulich widerlegt. Trotzdem gibt es Hoffnung für Dich, falls Du Koriander blöd findest. Denn eine französische Studie hat herausgefunden, dass man unliebsames Gemüse (und dazu zählen wir Koriander jetzt mal großzügig) elfmal essen muss, bis man es mag. Dazu gab es in der FAZ mal einen sehr amüsant zu lesenden Artikel, hier!
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Lauwarmer Grüne-Bohnen-Salat mit Tomaten und Pfifferlingen
Grüne Bohnen und ich hatten einen äußerst schwierigen Start. Ich esse wirklich fast alles. Gut, allergiebedingt darf ich nicht alles essen, aber ich würde diese verbotenen Dinge zum Beispiel alle gerne essen, wenn ich könnte. Das, was ich nicht esse, liegt fast alles in kulinarischen Kindheitstraumata begründet. Dazu gehört, allen voran, zunächst mal Blutwurst! Als kleines Kind liebte ich den Erzählungen nach Blutwurst. Dann wurde ich krank – nicht wegen der Blutwurst, einfach nur so. Aber ich hatte ein Brot mit Blutwurst zum Abendessen gegessen und musste mich dann in der Nacht heftig übergeben und das war‘s dann mit der Blutwurst und mir. Ein No-Go bis heute, obwohl ich es vor wenigen Jahren nochmal vorsichtig probiert habe. Geht nur leider gar nicht.